Seitdem Anfang Mai die Aktion scharf mit Schwerpunktkontrollen gegen Schlepperei und Asylmissbrauch ins Leben gerufen wurde, sind bereits mehr als 80.000 Migranten aufgegriffen worden. Das sind mehr als doppelt so viele wie im gesamten Vorjahr: 2021 waren es noch rund 40.000 Aufgriffe gewesen. Die derzeitige Situation, vor allem im Burgenland, sei dramatisch, bis zu 600 Personen würde man täglich aufgreifen, sagt Gerald Tatzgern, der Leiter der Bekämpfung der Schlepperkriminalität im Bundeskriminalamt, im Krone-Live-Talk mit Jana Pasching.
In Zukunft müsse man sich vor allem auf mehr Gewalt der Schlepper und teilweise der Migranten gegen die Polizei einstellen und wappnen, so Tatzgern. „Die Migranten werden zum Teil von den Schleppern gebrieft, ihnen wird gesagt, dass die Polizisten die Bösen sind.“ Vor allem an der ungarischen Grenze sei dies kein leichter Job. Die Schlepper würden teils mit brutalen Maßnahmen ihre Geschäfte durchsetzen.
Das ganze Interview mit Gerald Tatzgern sehen Sie im Video oben.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.