„Wenn mir niemand geholfen hätte, wäre ich gestorben", sagte ein 21-jähriger Mann Samstagfrüh zu seiner Freundin im Kremser Spital. In der Nacht war er mitten in der Kremser Altstadt von drei unbekannten Tätern verprügelt worden. Jetzt ist auch die Debatte über ein Sicherheitsproblem neu entflammt.
Wie sicher ist die Kremser Innenstadt? Kaum eine Frage wurde vor der Gemeinderatswahl im September häufiger diskutiert. Aufgrund eines aktuellen Vorfalls ist die Debatte nun neu entflammt. Ein 21-jähriger Mann aus Weinzierl am Walde in Niederösterreich wurde in der Nacht auf Samstag mitten in der Altstadt fast zu Tode geprügelt.
Türsteher versuchte zu helfen
Nach einer Auseinandersetzung des Mannes mit seinen späteren Peinigern in einem Lokal am Hohen Markt lief der 21-Jährige in Richtung Pfarrplatz davon. Ein Türsteher dürfte dem Opfer noch Zeit verschafft haben, indem er die ihm nacheilenden drei Täter so lange als möglich zurückhielt. In der Margarethenstraße holte die Schlägertruppe ihr Opfer schließlich aber ein.
Am Boden liegend wurde der Waldviertler von dem Trio mit Schlägen und Fußtritten traktiert. Erst als ein Zeuge eingriff, zog die Schlägertruppe weiter. „Wenn mir niemand geholfen hätte, wäre ich gestorben“, sagte das Opfer Samstagfrüh zu seiner Freundin im Kremser Spital.
Video soll Aufschluss geben
Der 21-Jährige erlitt Brüche der Augenhöhle, einen Jochbeinbruch und Kieferverletzungen. Die Ermittlungen der Polizei laufen auf Hochtouren. Aufschluss könnte das Video einer Kamera in der Nähe des Tatorts geben, auf dem die Täter laut „Krone“-Infos sehr deutlich zu erkennen sein sollen. Martin Zöhrer, designierter Sicherheitsstadtrat der FPÖ, fordert jedenfalls bereits: „Dieser Fall zeigt einmal mehr, dass eine Videoüberwachung im Rahmen der Möglichkeiten hilfreich sein kann.“ Der Bedarf scheint leider zu bestehen.
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