Trotz erfreulicher Oktober-Daten wird die Bilanz gegen Jahresende beim AMS Niederösterreich wohl anders aussehen. Denn der Rückgang der Arbeitslosigkeit wird sich verlangsamen.
Zeitverzögert, aber doch, erreichen die Auswirkungen der herrschenden Energiekrise auch den heimischen Arbeitsmarkt. „Voraussichtlich bis Jahresende wird der Rückgang der Arbeitslosigkeit in Niederösterreich deutlich nachlassen“, bestätigt der zuständige Landesrat Martin Eichtinger. Betroffen seien vor allem die Bauwirtschaft, die Industrie und nun auch der Dienstleistungssektor.
Positive Bilanz im Oktober
Die Oktober-Daten freilich geben noch keinen Anlass zur Sorge, ganz im Gegenteil: Mit Ende des Monats waren 36.167 Menschen als arbeitslos gemeldet - um 13,5 Prozent weniger als noch vor einem Jahr. „Das bedeutet den stärksten Rückgang in ganz Österreich“, sagt Sandra Kern, Vizechefin des Arbeitsmarktservice. Rechnet man die Schulungsteilnehmer hinzu, so sind mit insgesamt 44.807 Personen noch immer um 11,7 Prozent weniger Menschen in Niederösterreich auf Job-Suche als im vorigen Herbst.
Besonders ältere sowie Langzeitarbeitslose konnten vom bisherigen Konjukturaufschwung profitieren. Die Zahl der Arbeitssuchenden in der Altersklasse 50-plus sank im Oktober um mehr als 17, jene der Langzeitarbeitslosen sogar um über 48 Prozent.
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