Anführer amtsbekannt

Halloween-Randale: „Rabiater Block an Fremden“

Oberösterreich
02.11.2022 18:00

Haftstrafen und aberkannter Asylstatus drohen den meist ausländischen Gewalttätern der Halloweennacht: In Linz hatten sogar fast alle Randalierer einen Migrationshintergrund.

Dutzende Syrer, Afghanen sowie Tschetschenen, Jordanier, Iraker, Iraner und 46 Österreicher - davon laut oberösterreichischer Polizei nur zwölf ohne Migrationshintergrund - wurden in der Halloweennacht in Linz eingekesselt und angezeigt. Neben den heftigen Randalen in Salzburg und Klagenfurt wohl der größte, spektakulärste und gefährlichste Hotspot im ganzen Land.

Unter den 129 Verdächtigen in der Stahlstadt dürfte sich laut den Ermittlern auch ein „rabiater Block an Fremden“, immerhin die Drahtzieher für einen Brandanschlag auf ein Polizeiauto im Jahr 2021, befinden. Ob es diesmal für harte Sanktionen in Sachen Haftstrafen und Abschiebung reicht, bleibt abzuwarten.

Sind Abschiebungen nach Randalen rasche Lösung?
Innenminister Gerhard Karner hat zwar angekündigt, die „Krone“ berichtete, dass er für die ausländischen Täter die Aberkennung des Asylstatus anstrebe. Bei Straffälligkeit von Fremden gilt ja immerhin auch das „Beschleunigungsgebot“. Das bedeutet, dass ein Aberkennungsverfahren beispielsweise auch bereits eingeleitet werden kann, wenn gegen einen Fremden „lediglich“ Anzeige erstattet oder Untersuchungshaft verhängt wurde.

Wohin die Syrer, Afghanen oder Tschetschenen aber ohne gültige Rückführungsabkommen schließlich abgeschoben werden sollen, bleibt abzuwarten. Man werde die Sachlage genau prüfen und alle aktuellen oder auch künftigen rechtlichen Optionen in Erwägung ziehen, so der Tenor auf Bundesebene.

Nicht alle Jugendlichen fanden Krawalle „cool“
Die Randale wurden nicht nur über die beliebte Social-Media-Plattform TikTok organisiert, sondern dort auch ordentlich abgefeiert. Schon während der Krawalle ging der eine oder andere - meist Jugendliche - online und sendete, beispielsweise aus Linz, live die verstörenden Bilder in die ganze Welt hinaus. Es gab auch viele kritische Stimmen, die die Aktionen kritisierten und die Gewalt gegen die Polizisten verurteilten.

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