„Beträchtliche Zahl“

Nordkorea liefert heimlich Munition an Russland

Ausland
02.11.2022 16:35

Erst im September hat Nordkorea massiv abgestritten, im Zuge des Ukraine-Krieges Waffen an Russland zu liefern. Nun wollen die USA Beweise haben, dass der Aggressor sehr wohl von Nordkorea mit Militärausrüstung unterstützt wird.

Nordkorea versuche die Lieferungen von Artilleriegeschossen über andere Länder etwa im Nahen Osten zu verschleiern, sagte der Kommunikationsdirektor des Nationalen US-Sicherheitsrates, John Kirby, am Mittwoch. „Wir werden weiterhin beobachten, ob die Lieferungen tatsächlich ankommen.“

Zeichen für mangelnde Militärausrüstung
Es handle sich um eine „beträchtliche Zahl“. Die US-Regierung gehe aber nicht davon aus, dass diese Lieferungen den Verlauf des Krieges beeinflussen könnten, so Kirby weiter. Die Lieferungen zeigten nicht nur, wie sehr Nordkorea bereit sei, Russland zu unterstützen. Es sei auch ein Zeichen für Russlands Mangel an militärischer Ausrüstung, so Kirby.

„Ich habe bereits in der Vergangenheit darüber gesprochen, dass es Hinweise darauf gab, dass die Russen ihre Hand nach Nordkorea ausstrecken würden“, sagte er weiter.

Verstoß gegen UN-Resolution?
Aus Nordkorea hieß es zuletzt, dass die USA und andere „feindselige Kräfte“ Gerüchte über einen Waffenhandel mit Moskau in die Welt setzen würden. Die US-Regierung hatte in der Vergangenheit schließlich vermehrt den Verdacht geäußert, Nordkorea würde Russland im großen Stil Munition verkaufen.

Nordkorea würde im Falle einer tatsächlichen Waffenlieferung an Russland gegen eine Resolution des UN-Sicherheitsrats verstoßen. Stattdessen stellte die Diktatur in Ostasien aber das Angebot in den Raum, 10.000 nordkoreanische Freiwillige in den russischen Angriffskrieg entsenden zu wollen, die bereit seien, sich „an dem Konflikt zu beteiligen“.

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