Bei einem Nachwuchsspiel zwischen Gmunden und Steyr kam es vergangenes Wochenende zu einem handfesten Skandal. Eine Vorwärts-Jungkicker beschimpfte zuerste den Referee aufs Derbste, ehe er ihm danach sogar ins Gesicht schlug. Während der 14-Jährige vom Strafsenat für ein Jahr gesperrt wurde, fordert Schiri-Sprecher Almur Barucic nun auch endgültig Klubstrafen für derartige Fehlverhalten auf Fußballplätzen.
Kaum eine Woche vergeht, in der auf den Fußballplätzen in Oberösterreichs kein Skandal passiert. „Es reicht endgültig! Schiedsrichter sind kein Freiwild, Klubs müssen rigoros zur Verantwortung gezogen werden“, fordert Referee-Sprecher Almir Barucic nach einem neuerlichen Eklat vergangenes Wochenende bei einem U16-Match in Gmunden.
Ausraster nach Blau-Rot
Was war passiert? Beim Stand von 6:1 aus Sicht der Hausherren, hatte ein Spieler von Vorwärts Steyr ein Foul begangen und wurde ermahnt. Wenige Sekunden später ein erneutes Foul, das mit Blau geahndet wurde und hämischen Applaus zur Folge hatte. Das wiederum hatte eine zweite Blaue - somit Blau-Rot zur Folge. Was die Sicherungen beim 14-Jährigen endgültig durchbrennen ließ: Er beschimpfte den Referee, der vor zwei Monaten die Ausbildung beendete, aufs Tiefste. „Ein Wahnsinn, da lukrierst du neue Schiedsrichter und dann passiert wieder sowas “, so Barucic.
Schlag ins Gesicht
Die verbalen Attacken waren aber noch nicht das Ende der negativen Fahnenstange: Nachdem der Jungspund in die Kabine verwiesen wurde, kam er wenige Minuten später wieder auf’s Feld und schlug dem Schiedsrichte mit der rechten Hand ins Gesicht.
Ein Jahr Sperre
Ein Fehlverhalten, das von Steyr in keiner Weise toleriert wird. „Wir haben uns sofort bei Referee und Gmunden entschuldigt. Der Klub hat einen sozialen Auftrag, daher wird er auch nie wieder für uns spielen“, sagt Steyr-Nachwuchscoach Peter Herrnegger. Auch so wird der 14-Jährige lang zusehen müssen, der Strafsenat sperrte ihn für ein Jahr.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.