Seit fünf Jahren kämpft die IG Landschaftschutz Mühlviertel gegen einen 110-kV-Freileitung in der Region. Auch Gastronom Hubert Pammer will das Projekt verhindern. Er wirft der Landespolitik vor, kein Interesses an einer Erdkabellösung zu haben und widmete der Politik nun eine große Zeichnung.
Zum Pinsel griff wieder einmal Gastronom und Landwirt Hubert Pammer aus Hirschbach. Nach einem riesigen Aufkleber für seinen Bus und einem Seitenhieb in Richtung LH Thomas Stelzer malte er nun eine Karikatur zum Thema 110-kV-Freileitung im Mühlviertel. Das Werk hängt in der Gaststube und kritisiert die Landespolitik, die sich laut Pammer nicht ernsthaft mit den Möglichkeiten einer Erdkabellösung beschäftigt. „Die Errichtung einer Freileitung ist eine Nachkriegstechnologie, dabei hätten Erdkabelleitungen so viele Vorteile“, meint Pammer, der mit der IG Landschaftsschutz Mühlviertel seit mehr als fünf Jahren die Freileitung bekämpft.
Erdkabel soll viele Vorteile haben
Unter anderem würde mit Stromleitungen unter der Erde die Landschaft nicht verschandelt werden. Weiters wäre eine größere Versorgungssicherheit gegeben, da bei Unwettern das Risiko für Beschädigungen der Leitungen viel geringer sei. „Auch der Betrieb wäre viel effizienter, da die Leitungsverluste bei einer unterirdischen Lösung 30 bis 40 Prozent geringer sind“, ist Pammer überzeugt.
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