Die Post hat mit großen Personalproblemen zu kämpfen. In Vorchdorf wurden Briefe über viele Tage nicht zugestellt. Und in der Pettenbacher Zustellbasis landeten Zeitungen statt im Postkasten im Altpapiercontainer.
Seit Monaten kämpft die Post mit Personalproblemen und damit auch mit Verspätungen bei der Zustellung von Briefen und Paketen. Besonders schlimm dürfte sich die Situation in Vorchdorf zugespitzt haben. Bereits seit dem Sommer 2021 gibt es Beschwerden über Ausfälle und Verspätungen der Briefträger. Nun war aber in einigen Ortschaften der 7500-Einwohner-Gemeinde der Briefträger eine Woche lang nicht zu sehen. „Da ist mir auch etwas zu Ohren gekommen. Ich halte aber fest, mit unserem Postpartner hat das nichts zu tun, das Problem liegt bei der Post“, so Bürgermeister Johann Mitterlehner (ÖVP).
Hohe Fluktuation unter den Vorchdorfer Briefträgern
„In manchen Ortschaften stellt fast jede Woche eine andere Person die Briefe zu. Bei der Post dürfte die Mitarbeiterfluktuation hoch sein“, meint Albert Sprung von der Bürgerliste. Nicht nur in Vorchdorf scheint es der Post an Mitarbeitern zu fehlen. In der wenige Kilometer entfernten Zustellbasis in Pettenbach, wo auch die Postsendungen für Vorchdorf bearbeitet werden, soll der Personalengpass laut der Internetseite „INVO.report“ beträchtlich sein. Die Post verweist auf viele Krankenstände und Coronafälle.
Zeitungen in Containern entsorgt
Für Wirbel sorgen nun in Altpapiercontainern der Zustellbasis entsorgte Zeitungen und Inserate. Laut Post handelt es sich vorrangig um Printmedien, die nicht von ihr zugestellt werden. „Wir gehen davon aus, dass einer unserer Mitarbeiter, der im Nebenverdienst vor seinem Schichtbeginn in der Zustellbasis für ein Zeitungszustellunternehmen tätig ist, unerlaubterweise Printmedien aus seinem Nebenjob in den Containern entsorgt hat. Hier werden wir die Container in Zukunft noch besser sichern“, heißt es in einer Stellungnahme der Post. Bei weiteren Zeitungen, die ebenfalls entsorgt wurden, soll es sich um Übermengen handeln.
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