Salzburg-Trainer Matthias Jaissle zog sich den Unmut der Experten auf sich. Denn Innenverteidiger Oumar Solet war seine Verletzung anzumerken ...
Volles Risiko ging Salzburg-Trainer Matthias Jaissle mit seiner Aufstellung beim Champions-League-Gastspiel Salzburgs beim AC Milan. Mit Stürmer Junior Adamu und Verteidiger Oumar Solet beorderte der Deutsche zwei Spieler in die Startformation, die zuletzt angeschlagen pausieren mussten. „Ein Risiko ist immer dabei, das Abschlusstraining sah jedoch wirklich gut aus. Es ist aber auch klar, dass immer etwas passieren kann“, erklärte der Deutsche vor Spielbeginn. Noch in Hälfte eins war klar: Der waghalsige Plan ging schief!
Adamu blieb hinter seinen Möglichkeiten, Solet wurde sogar zum Sicherheitsrisiko für seine Mannschaft! In der 40. Minute humpelte er in einem Laufduell Milans Topstar Leao hinterher - die Bullen hatten Glück, dass kein Gegentreffer daraus resultierte. Jaissle ließ Solet zunächst aber weiterspielen und wechselte erst in der Pause. Sehr zum Unverständnis des „Sky“-Experten Didi Hamann.
„Was Jaissle da gemacht hat, war fahrlässig. Das verstehe ich nicht auf diesem Niveau“, zeigte sich der Vize-Weltmeister von 2002 fassungslos.
Der ebenfalls anwesende ÖFB-Teamchef Ralf Rangnick wählte diplomatischere Töne. „Ich gehe davon aus, dass er Bernardo bringt“, meinte der ehemalige Salzburg-Sportdirektor und machte damit auch klar, dass der Wechsel zur Pause überfällig war. Und auch der einstige Bullen-Stürmer Marc Janko meinte: „Das geht wirklich nicht. Da muss man natürlich reagieren.“
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