Tierische Spezialkraft

Angehende Hundeführer mit Bundesheer-Expertise

Tierecke
11.11.2022 18:42

Starke körperliche Belastung, 24 Stunden Schlafentzug und Psychotests - der Weg zum Militärhundeführer ist hart und nur die Besten erreichen den begehrten Status. Das Ausbildungszentrum unseres Heeres genießt mit seinen Rottweilern weit über die Landesgrenzen hinaus, den Ruf als Kaderschmiede in diesem Bereich. Derzeit trainieren vier Soldaten der „Ghana Armed Forces“, um dieses spezielle Know-How zu erwerben. 

Im Rahmen der „Internationalen Ausbildungskooperation 2022“ absolvieren afrikanische Soldaten der „Ghana Armed Forces“ eine dreimonatige Ausbildung zum Militärhundeführer im niederösterreichischen Kompetenzzentrum in Kaisersteinbruch. Das laufende Training für Schutzhunde-Führer aus Ghana wird Ende November abgeschlossen sein.

Für Beständigkeit vor Ort
Verteidigungsministerin Klaudia Tanner: „Durch die Unterstützung und Ausbildung sowie Know-how unserer österreichischen Soldaten, soll nicht nur die Hundeführerausbildung in Ghana nachhaltig optimiert werden, damit leistet Österreich, durch die Verbesserung des Grenzmanagements oder zur Bekämpfung der organisierten Kriminalität, einen wesentlichen Beitrag zur Stabilität der westafrikanischen Region.“

Die Ausbildung hat auch das Ziel, ein Militär-Diensthundewesen auf hohem Standard im Wege des Systems „Train the Trainer“ aufzubauen, (Bild: BMLV/Laura HEINSCHINK)
Die Ausbildung hat auch das Ziel, ein Militär-Diensthundewesen auf hohem Standard im Wege des Systems „Train the Trainer“ aufzubauen,
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Durch die Unterstützung unserer Soldaten leistet Österreich einen wesentlichen Beitrag zur Stabilität der westafrikanischen Region.

Verteidigungsministerin Klaudia Tanner

Training bei Experten
Bei der Ausbildung erlernen die angehenden Hundeführer, wie sie Militärhunden beibringen, beispielsweise in Kontrollsituationen verdächtige Personen in Sperrgebieten zu stellen und zu verbellen, oder auch unerwartete Angriffe abzuwehren. Die Ausbildungsunterstützung für Ghana läuft bereits seit 2018 mit dem Ziel, ein Militär-Diensthundewesen nach den weltweit anerkannten, hohen westlichen Standards im bedachten Umgang mit Schutzhunden aufzubauen. 

Langfristige Verbindung
Unser Bundesheer stellt dafür speziell ausgebildete Vierbeiner zur Verfügung, so trainieren seit 2018 jährlich zwei bis drei Hundeführer aus Ghana mit den Rottweilern des Heers. Damit verbunden ist nicht nur die Ausbildung in Österreich, sondern auch die Unterstützung der praktischen Umsetzung vor Ort durch österreichische Militärhundeexperten in Ghana. Nächstes Jahr im Herbst werden zwei in Österreich ausgebildete Hundeführer aus Ghana eingeladen - diesmal mit eigenen Hunden - weitere Ausbildungsschritte zu absolvieren.

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