Manuel Innerhofer beendete Saison mit Toprang bei der Trailrun-Weltserie. Der Neukirchner fasst Heim-Weltmeisterschaft in Innsbruck als Höhepunkt 2023 ins Auge.
Obwohl sie „nur“ Amateure sind, blicken die Innerhofer-Zwillinge Manuel und Hans-Peter aus Neukirchen auf höchst erfolgreiche Saisonen zurück. „HP“, der Teilzeitforstarbeiter, fokussierte sich heuer auf Berglauf, wurde EM-Sechster. Bruder Manuel – der Seilbahntechniker legte den Fokus auf Trailrun – zeigte jetzt zum Kehraus auf. Mit Platz zwei bei der national-deutschsprachigen Serie qualifizierte er sich für das Finale der Golden Trailrun-Weltserie auf Madeira. Und hatte sich nicht viel erwartet. Am Ende des Fünftagerennens über 109 Kilometer und 7.500 Höhenmeter wurde er Gesamt-Fünfter, mit dem nationalen Team gewann er gar die Open-Wertung. „Das war der größte Erfolg meiner Karriere“, sagt der 27-Jährige. Weil: „Einzelne Rennen sind eine Sache, aber das über fünf Tage abzurufen ist viel schwieriger!“ Zumal er einer der wenigen Nicht-Profis am Start war. Lohn: Über 3000 Euro Preisgeld, starke Werbung in eigener Sache. Und vor allem das Goldticket für die Weltserie im Jahr 2023! So zahlt Veranstalter Salomon eben auch die Anreise zu den Bewerben in aller Herren Länder.
Unabhängig vom Amateur-Dasein mit Förderungen und kleinen Sponsor-Prämien sind die Innerhofer-Twins ambitioniert. Beide fassen im Juni in Innsbruck die Berglauf-WM (hat ein Budget von sechs Millionen Euro) ins Auge. Ihr Vorteil: Profis haben Dauerdruck. „Von uns erwartet keiner was.“
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