Der Umsatz der Lenzing AG kletterte in den ersten drei Quartalen des Jahres 2022 deutlich nach oben, dafür rasselte das Betriebsergebnis vor Abschreibungen nach unten. Die Folge: Der Fasererzeuger verordnete sich selbst ein Sparprogramm, das die Kosten um 70 Millionen Euro reduzieren soll.
„Wir erleben Verwerfungen an den Energie- und Rohstoffmärkten, die das Konsumklima belasten und unsere Sicht auf die kurz- bis mittelfristige Geschäftsentwicklung deutlich einschränken“, sagt Stephan Sielaff, Vorstandschef der Lenzing AG. Der von Oberösterreich aus agierende Fasererzeuger hatte vorsorglich bereits den Ausblick auf das Ergebnis für das Geschäftsjahr 2022 ausgesetzt, weil Prognosen schwierig bis unmöglich geworden sind.
Die Zahlen nach den ersten drei Quartalen 2022 zeigen, dass der Umsatz deutlich nach oben kletterte: un zwar um 24 Prozent auf 1,97 Mlliarden Euro. Dafür sank das Betriebsergebnis vor Abschreibungen auf 263 Millionen Euro. Aufgrund dieser Entwicklung einem „deutlich verschlechterten Marktumfeld“ verordnete sich der Fasererzeuger ein „Programm zur Reorganisation und Kostensenkung“. Das Sparprogramm wird bereits umgesetzt und soll pro Jahr die Kosten um etwa 70 Millionen Euro reduzieren.
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