Hart gemobbt

König Charles wurde von Mitschülern geschlagen

Adabei
03.11.2022 17:00

König Charles III. ist mittlerweile der Chef der britischen Monarchie. Sein Aufwachsen war jedoch nicht leicht: Er wurde hart von Mitschülern gemobbt. Sogar zu brutalen Handgreiflichkeiten soll es gekommen sein.

Ein ehemaliger Klassenkamerad von König Charles packte in der neuen TV-Doku „Charles: Our New King“ über die Quälerei aus, der der heutige König Charles als Teenager ausgesetzt war.

Er sei von seinen Mitschülern in seinem noblen Internat in Schottland „angegriffen“ und „verprügelt“ worden, erzählte John Stonborough den Dokufilmern.

Strengere Regeln wegen Thronfolger
Die anderen Burschen hätten den damaligen britischen Throfolger Charles gehasst, weil sie ihn dafür verantwortlich machten, dass es seinetwegen noch strengere Regeln an der Schule gab. Immerhin war diese schon zuvor berühmt-berüchtigt dafür gewesen, seine Schüler nicht gerade mit Samthandschuhen anzufassen, sondern in der Früh auf eiskalten Feldern herumlaufen und dann kalt duschen zu lassen.

Der Zeitzeuge sagte in der Sendung: „Einer der Fehler, der gemacht wurde, als Charles in Gordonstoun ankam, war, dass uns allen gesagt wurde, er würde wie jeder andere behandelt werden. Aber er war nicht jeder andere, oder? Er war im Begriff, König von England zu werden.“

Er erinnerte sich: „Er hatte Polizeibewachung, wir hatten keine. Und als er kam, wurden alle Regeln verschärft und die Schule wurde strenger, und ich glaube, dass einige Leute das an ihm ausgelassen haben.“

König Charles und Queen Consort Camilla beim Staatsbegräbnis von Queen Elizabeth II. (Bild: Anthony Harvey / Action Press / picturedesk.com)
König Charles und Queen Consort Camilla beim Staatsbegräbnis von Queen Elizabeth II.

Am Ohr gezogen und geschlagen
Eine Attacke auf Charles habe er hautnah miterlebt. „Ich war Zeuge eines direkten Angriffs auf Prinz Charles während eines Rugbyspiels, als er im Gedränge stand und ein Mann ihn am Ohr zog und ein anderer ihn schlug - direkt im Gedränge.“

Er fügt hinzu: „Man war ein bisschen stolz darauf, dass diese Leute es irgendwie geschafft haben, dem zukünftigen König von England eins draufzugeben.“ Freunde hätte Charles in der Schule nicht gefunden. Hätte jemand gewagt, sich mit ihm anzufreunden, wäre er wohl auch gemobbt worden.

Stonborough war dennoch schwer beeindruckt von Charles gewesen, der sich nie beschwert habe. „Wissen Sie, er war ein bemerkenswert stoischer Mensch. Er hat sich nie beklagt, er hat nie gejammert - jedenfalls nicht, dass wir es je mitbekommen hätten“, so der Insider.

„Er hat es einfach hingenommen, er hat so weitergemacht - und ich denke, dass Gordonstoun ihm wahrscheinlich mehr Rückgrat verschafft hat“, meinte er.

Gordonstoun war auch Internat von Prinz Philip
Charles war einst auf Wunsch seines Vaters Prinz Philip mit 13 Jahren in dessen altes Internat Gordonstoun geschickt worden. Doch im Gegensatz zu Phillip hat der britische Monarch keine guten Erinnerungen an die schottische Schule. Er verglich sie sogar einmal mit dem Kriegsfilm „Colditz“ - nur mit Kilts.

Der Film aus dem Jahr 2005 erzählt die Geschichte eines britischen Soldaten, der mehrmals versucht, aus einem deutschen Gefangenenlager zu fliehen. Dennoch sei die Erfahrung der Schule wichtig für ihn gewesen, erklärte Charles und sagte sogar, er habe Glück gehabt, dass er sie besuchen und etwas über sich selbst lernen konnte.

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(Bild: kmm)



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