Zwischen Erntestress und dem Kampf um Versorgungssicherheit: Auch efko leidet unter steigenden Kosten. Die Teuerungen in allen Bereichen hemmen zudem derzeit den Gusto auf die Produkte der Hinzenbacher, die sich immerhin von der Gas-Abhängigkeit etwas lossagen können. Tanks und Brenner für Öl werden gerade installiert.
Die Gurkenernte ist abgeschlossen, die Sauerkraut-Produktion angelaufen, auch die roten Rüben können schon verarbeitet werden: „Im September hat uns noch das nasskalte Wetter zu schaffen gemacht, jetzt rennt’s aber - wir fahren volles Rohr“, sagt efko-Geschäftsführer Klaus Hraby. Die Nachfrage? „Wir merken, dass wir uns zum Plagen anfangen“, sagt der Manager mit Blick auf die Teuerungen, die den Konsumenten knappere Budgets bescheren.
Vom Umsatz her sei das von Hinzenbach aus agierende Unternehmen im Vergleich zum Vorjahr drüber, was aber aufgrund der eigenen Preissteigerungen nicht überrascht. „Mengenmäßig sind wir leicht hinten“, so Hraby, der hier allerdings auf ein „sehr gutes Vorjahr“ verweist. Der Absatz liege immer noch über jenem des Vor-Covid-Niveaus.
„Kämpfen um Versorgungssicherheit“
Österreichs Nummer eins in Sachen Sauergemüse muss selbst mit enormen Preissteigerungen umgehen. Hraby spricht von „Kopfzerbrechen“, verursacht von „brutalen Preiserhöhungen, die uns energieintensive Industriebetriebe aufdrücken wollen“. Die Sorge, dass etwa Gläser nicht lieferbar sein könnten, ist da. „Wir kämpfen um Versorgungssicherheit“, so der efko-Chef.
800.000 Euro investiert der Lebensmittelhersteller in die Erweiterung der Photovoltaik-Anlage. Die bisherige Gasversorgung wird durch Ölbrenner ergänzt. Diese hätten bereits im September nach Hinzenbach geliefert werden sollen, werden nun aber jetzt erst installiert. Zwei Öltanks werden ebenfalls errichtet: „Inbetriebnahme ist noch im November.“
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.