Hohe Energie- und Rohstoffkosten, dazu ungewisse und sinkende Nachfrage nach Textilien - das ließ Lenzing AG die Kostenbremse ziehen. Fix: Das Sparpaket wird auch Jobs kosten. Wie viele es sein werden, ist allerdings noch offen. Auch die Lage in der Produktion ist angespannt. Im Werk im Burgenland sind 255 Mitarbeiter seit Anfang Oktober in Kurzarbeit.
„Wir erleben Verwerfungen an den Energie- und Rohstoffmärkten, die das Konsumklima belasten", sagt Lenzing-AG-Chef Stephan Sielaff. Weil nach drei Quartalen das Betriebsergebnis vor Abschreibungen auf 263 Millionen Euro sank, schnürte der Fasererzeuger ein Sparpaket. Das Programm „zur Reorganisation und Kostensenkung“ läuft bereits: Es soll 70 Millionen Euro pro Jahr sparen. Auch Personalmaßnahmen wird’s geben. Wie diese aussehen und wie viele Jobs dadurch wegfallen, steht erst im Frühjahr 2023 fest.
„Passen unsere Kapazitäten relativ kurzfristig an“
Angespannt bleibt die Lage in Heiligenkreuz: Im Werk im Burgenland wird derzeit nur auf einer von drei Linien produziert. 255 der 340 Mitarbeiter sind in Kurzarbeit. Ob es auch in Lenzing zu Einschränkungen kommt? „Wir passen unsere Kapazitäten relativ kurzfristig der Nachfrage an. Inwieweit andere Linien heruntergefahren werden müssen, sehen wir uns derzeit an“, heißt es.
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