Die Stadt Linz befasst sich seit mehreren Monaten mit einer aus Experten unterschiedlicher Magistrats-Geschäftsbereiche, der IKT, der Linz AG und des Ordnungsdienstes besetzten Projektgruppe mit dem Thema Blackout. Ziel ist, im Anlassfall reibungsloses Krisenmanagement sowie bestmögliche Information für die Bevölkerung zu gewährleisten.
„Ein großflächiger Stromausfall ist nicht erst seit dem russischen Angriffskrieg auf die Ukraine und dessen Auswirkungen auf die Energiemärkte eine reale Gefahr. Die Stadt bereitet sich daher akribisch auf mögliche Blackout-Szenarien vor, weil wir wissen, dass es zwei Dinge braucht, um ein Blackout möglichst unbeschadet zu überstehen: einerseits professionelles, effektives Krisenmanagement sowie andererseits eine aufgeklärte und zur Selbstversorgung fähige Bevölkerung. Dieser Herausforderung stellen wir uns mit dem vorliegenden Konzept proaktiv“, erklärt SP-Stadtchef Klaus Luger.
Basen nicht zur Ausgabe von Lebensmitteln gedacht
Zentrales Element darin sind 17 so genannte Selbsthilfebasen – siehe Grafik links. Bei Eintreten eines Blackouts werden diese Service- und Informationspunkte von 400 Schlüsselkräften aktiviert, um die Linzer bei Notfällen zu unterstützen. „Die Basen werden ausdrücklich für Notfälle, etwa für Notrufe bei Verletzungen, eingerichtet. Was diese definitiv nicht leisten können, ist eine Vollversorgung der Bevölkerung, etwa durch Ausgabe von Lebensmitteln“, betont Magistratsdirektorin Ulrike Huemer. Ein wesentlicher Teil des Konzepts ist auch ein umfassendes Info-Angebot. So gibt es seit gestern auf linz.at/blackout nützliche Infos und weiterführende Links. „Damit möchten wir die Menschen sensibilisieren und zur eigenverantwortlichen Vorsorge animieren“, so FP-Sicherheitsstadtrat Michael Raml.
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