Für Österreichs Meister platzte in Mailand der große Traum vom Champions-League-Achtelfinale. Die „Krone“ zeigt fünf Gründe, warum Jaissles Mannen im Frühjahr in der Europa League spielen.
Die Europa League war jahrelang das Zuhause von Salzburg. „Unser Bewerb“, schrieb der Klub gerne. In den vergangenen Jahren fühlten sich die Bullen auch in der Champions League immer wohler. Nach dem 0:4 bei Milan und dem damit verbundenen Aus in der Königsklasse gibt’s im Februar die Rückkehr in Europas „2. Liga“. Die Gründe für das Aus in der Beletage sind vielfältig.
Fehlende Offensivstärke: Jahrelang galt die Defensive als Achillesferse. Diese ist, trotz der Pleite in San Siro, inzwischen das Prunkstück. Fünf Treffer in sechs Partien waren zu wenig, nur fünf Klubs trafen seltener. Das Fehlen von Fernando konnte nie ersetzt werden.
Verletzte Spieler: Auch Capaldo, Wöber oder Sucic fielen zeitweise aus. Das kann temporär kompensiert werden, auf Dauer gibt es die Breite des Kaders aber nicht her.
Zu späte Erkenntnis: Dass Solet in Mailand in der Startelf stand? Nachvollziehbar! Salzburg nahm volles Risiko. Dass der nicht mehr rund laufende Franzose erst zur Pause ausgewechselt wurde, war aber ein Fehler. Auch wenn drei Tore erst in Hälfte zwei fielen, war er ein Sicherheitsrisiko.
Die Jugend: Salzburg rühmt sich für sein junges Teams. Nie war man in der Königsklasse jünger als bei den Pleiten gegen Chelsea und in Mailand – mehr als Zufall?
Die individuelle Klasse: So überzeugend Salzburg in einigen Gruppenspielen auch aufgetreten ist, mit den „Blues“ aus London und den „Rossoneri“ aus der Lombardei traf man auf zwei Teams aus Topligen, die qualitativ noch einmal über die Jaissle-Elf zu stellen sind. Mit Rang drei hat Salzburg das erfüllt, was man vorab erwarten durfte.
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