Eine breite künstlerische Palette von Architektur über Mode, Malerei, Film, Textil oder Performances bietet die Ausstellung „BestOff“ der Kunstuniversität Linz, bei der die besten Werke der Studenten gezeigt werden. Dieses Jahr setzten sie sich mit Identität, der Pandemie, dem Krieg und der Vergangenheit auseinander.
Dass es Homosexuellen bis September diesen Jahres nicht erlaubt war, Blut zu spenden, macht die Ärztin und Kunststudentin Hannah Sheu wütend. In ihrer Installation „Blut Hirn Schranke“ lässt sie daher Blutkonserven in den Regenbogenfarben der Queer-Gemeinschaft auslaufen und weist auf den langen Gesetzesweg zur Aufhebung dieser Regelung hin. Sheu ist eine von 37 Künstlerinnen und Künstlern, deren Arbeiten aus den 104 Einreichungen von der Jury für die mehrteilige „BestOff“-Ausstellung in der Linzer Kunstuniversität ausgewählt wurden.
In einigen dieser Arbeiten taucht die Pandemie als Thema auf, etwa bei Luzia Stempfer und Emily Ramharter, die mangels echter Partymöglichkeiten während Corona sozusagen eine Fake-Party veranstaltet haben und die Fotografien und Filme davon ausstellen. Etwas genauer hinschauen, um den Hintergrund der Kunstwerke zu verstehen, muss man bei Lia Larrea. Sie hat die Audiodateien ihrer Atmung in Textilien eingewoben, die eine ganz eigene Ästhetik verströmenDie sehenswerte Schau läuft bis zum 22. November.
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