Nix wie los!

Auf den Spuren eines früheren Wallfahrtsorts

Tirol
04.11.2022 17:00

Vom pittoresken Bergdorf Fendels oberhalb von Prutz im Oberinntal wandern wir zum „Wiesele“ mit der verfallenen Kirche. Die Route, die auch im Neuschnee gut zu bewältigen ist, ist ein Geheimtipp. Am Ziel angekommen, kann man die Seele optimal baumeln lassen.

Eigentlich ist schon das Örtchen Fendels dank seiner Lage auf einem „Aussichtsbalkon“ in 1350 Metern über dem Oberinntal einen Ausflug wert. Menschenmassen trifft man – speziell Anfang November – hier keine. Und die Route zum „Wiesele“, dem ehemaligen Wallfahrtsort, ist generell ein Geheimtipp – und auch bei etwas Neuschnee gut machbar.

Wir gehen vom Parkplatz im Ort hinunter zur Pfarrkirche neben dem Gemeindeamt und folgen hier der Bezeichnung „Wiesele“ aufwärts. Die Straße führt bald aus dem Ort (stets auf dem Asphaltweg hinauf bleiben) und bringt uns beim Recyclinghof zu einer Aussichtsplattform über das Obere Gericht und die Samnaungruppe mit der Sonnenterrasse von Fiss und Serfaus.

Blick von Lechtaler Alpen bis zu südlichen Gipfeln des Kaunergrat
Die Route führt in der Folge zum Burgschrofen mit dem Masten und auf die dem Kaunertal zugewandte Bergseite. In diesem Bereich bis zum Ziel schweifen die Blicke von den Lechtaler Alpen über den Kaunergrat zu dessen südlichen Gipfeln. Es heißt stets dem Asphaltweg folgen, der fein ansteigend bzw. fast eben über dem Kaunertal einwärts verläuft (nach dem Schranken gleichbleibend auf dem Forstweg weiter).

Auf einer Lichtung taucht schließlich das „Wiesele“ mit der Kirchenruine und der Kapelle dahinter auf. An diesem selbst Anfang November sonnigen Platz in 1729 Metern kann man perfekt die Seele baumeln lassen und die mitgebrachte Jause verzehren. Zurück wandern wir entlang derselben Strecke.

Fakten

Talort: Fendels (1352 m) im Oberinntal
Ausgangspunkt: Gratisparkplatz der Bergbahnen Fendels in Fendels; erreichbar über steile Bergstraße von Prutz im Oberinntal
Strecke: (asphaltierter) Fahr- bzw. Forstweg
Voraussetzung: Grundmaß an Kondition
Ausrüstung: feste Schuhe, warme Kleidung
Kinder: ab 2 Jahren
Mountainbuggy: ja
Einkehrmöglichkeit: keine entlang der Route
Besonderheit: Das „Wiesele“ ist ein ehemaliger Wallfahrtsort und eine ehemalige Einsiedelei mit Kirchenruine. Der Wallfahrtsort wurde 1788 stillgelegt. Die Mauerreste hat man 1994 vor dem weiteren Verfall gesichert.
Öffis: nicht möglich

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