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Die Voyeure waren in Ekstase und wurden enttäuscht. Thomas Schmid blieb, wie mittlerweile jeder im Land weiß, schweigsam. Das Spektakel um den ehemaligen Kurz-Vertrauten legte ganz andere Abgründe offen: die Albträume einer neurotisch verschwitzten Republik. Eine Einordnung von Claus Pándi.
Das Gebäude wankt, die Fassade ist kaputt, aber Schmid hat die ÖVP nicht zum Einsturz gebracht. Schmids Auftritt vor dem Untersuchungsausschuss im Parlament am vergangenen Donnerstag war ein abstoßendes Ereignis. Das lag nicht an Schmid. Das lag an den Beobachtern, die in der Stadt von Sigmund Freud das Unbewusste der Republik sichtbar macht: die Lust am Schmutz.
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