Auch am freien Rennwochenende kommt die Formel 1 nicht zur Ruhe. Nach dem bereits bestraften Verstoß von Red Bull Racing gegen die Budget-Obergrenze spekulierte nun Sportchef Christian Horner selbst laut über weitere Regelverstöße. Jetzt geht es allerdings um die noch laufende Saison, in der es vielleicht sogar „sechs Teams“ erwischen könnte.
„Ich denke, wir haben einen Präzedenzfall geschaffen“, so Horner. „Und es ist ein Präzedenzfall für 2022.“
Für das Überschreiten der Kostengrenze in der Saison 2021 wurde Red Bull Racing letzte Woche eine Strafe von rund sieben Millionen Euro von der FIA aufgebrummt. Zudem werden die aerodynamischen Entwicklungsressourcen - primär Tests im Windkanal - für die nächsten zwölf Monate um zehn Prozent beschnitten. Red Bull akzeptierte die angebotenen Sanktionen zähneknirschend, doch wird man offenbar selbst zum genauen Beobachter der Obergrenzen.
„Deutlich mehr Komponenten am Auto verbaut“
„Wir glauben nicht, dass wir 2022 gegen die Obergrenze verstoßen werden, weil viele der Kosten aus dem letzten Jahr einmalig war“, so Horner. „Aber wenn ich mir das Entwicklungstempo von 2022 anschaue, denke ich, dass andere Teams in diesem Jahr deutlich mehr Komponenten am Auto verbaut haben als wir.“ Schließlich hätte Max Verstappen im Gegensatz zu den Rivalen kaum Unfälle gehabt. Deshalb, wegen der gestiegenen Energiepreise und vor allem aufgrund der rasenden Entwicklung der Konkurrenz-Autos bestehe also die Gefahr für 2022, „dass es sechs Teams geben könnte, die gegen die Obergrenze verstoßen.“
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