Nach dem bitteren Europacup-Aus leckt Sturm die Wunden. Sieben Millionen Euro bleiben Grazern allerdings als Trostpflaster ...
„Eine solche Konstellation in einer Gruppe habe ich noch nie gesehen, und ich bin schon lange dabei!“ Selbst RTL-Experte Lothar Matthäus schüttelte den Kopf über den Ausgang der Europa-League-Gruppe F, in der alle Teams punktegleich waren - und Sturm mit acht Punkten (und Gesamteinnahmen von sieben Millionen Euro als „Trostpflaster“) die internationale Saison beenden musste.
„Wir haben jetzt keine Zeit, traurig zu sein“, baute Christian Ilzer seine niedergeschlagenen Jungs beim gemeinsamen Abendessen im Sturm-Hotel in Herning auf. „Kleinigkeiten haben uns diesmal gefehlt, beim konsequenten Verteidigen und bei der Vehemenz nach vorne. Wir müssen jetzt schnell den Fokus auf die Meisterschaft kriegen“, so der Coach nach dem 0:2 bei Midtjylland.
Nur vier Tore
Auch wenn sich Sturm gegenüber dem Vorjahr sensationell entwickelt und sechs Punkte mehr eingefahren hat, waren letztlich Abwehrpatzer, wie auch die vielen nicht genützten Chancen (gesamt gelangen nur vier Treffer) entscheidend - das soll nächste Saison nicht mehr passieren. „Wir haben viel Positives erlebt und wieder viel Lehrreiches mitgenommen“, denkt Ilzer, dass die Erfahrungen sein Team in Zukunft noch stärker machen werden.
So sehen das auch die Spieler: „Niederlagen machen dich stärker“, sagt Tormann Jörg Siebenhandl, „jetzt muss es unsere Motivation sein, schnell wieder zurückzukommen. Wir werden jedenfalls nicht aufgeben!“ Jusuf Gazibegovic nickt: „Und nächste Saison werden wir eine Schippe drauflegen.“
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