Nach vier Diversionen saß jetzt ein 18-Jähriger erneut vor Gericht. Der Vorwurf: Drogenweitergabe an Minderjährige. Am Ende kam der Jugendliche ein letztes Mal mit einem „blauen Auge“ davon.
Gerade einmal 18 Jahre jung war jener Bursche, der sich jetzt vor dem Landesgericht Eisenstadt verantworten musste. Der Vorwurf: Der junge Mann soll neben (dem ebenfalls verbotenen) Cannabis auch noch weitaus härtere Drogen an gerade einmal 14-jährige Freunde weitergegeben und den „Stoff“ mit ihnen gemeinsam konsumiert haben. Dabei war der Angeklagte gewarnt worden – sogar in mehrfacher Hinsicht. Insgesamt vier sprichwörtliche Schüsse vor den Bug hatte der Beschuldigte in Form von Diversionen bei früheren Strafverfahren bereits erhalten – und offenbar rein gar nichts daraus gelernt.
Vor Gericht nuschelte der Beschuldigte, der ohne Anwalt erschienen war und mehrere Lehrausbildungen abgebrochen hat, kaum verständlich, dass er sich schuldig bekennen und dass es ihm leid tue. Er werde so etwas nie wieder tun.
Das Urteil von zwei Monaten auf Bewährung nahm der junge Mann an. „Reißen Sie sich endlich zusammen, gehen Sie arbeiten, verdienen Sie Ihr eigenes Geld. Und keine Drogen mehr. Denn die Strafen werden immer höher und irgendwann sitzen sie hinter Gittern“, gab ihm die Richterin noch mit auf den Weg.
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