Klimaaktivistinnen und -aktivisten der „Extinction Rebellion“ hatten Samstagmittag geplante Aktionen in Linz kurzfristig abgesagt, am späten Nachmittag aber doch die Waldeggstraße stadteinwärts blockiert, um den „sofortigen Baustopp der klimaschädlichen Autobahn A26“, die dort entstehen soll, zu fordern. Fünf Personen saßen auf der Fahrbahn, etwa 20 weitere waren an der bis 18.15 Uhr andauernden Aktion beteiligt, berichtete die Polizei.
Wir haben bereits am Vormittag zwei Durchzugsstraßen, den Graben und die Dinghoferstraße, kurzzeitig gesperrt. Aber unsere Leute sind dann von der Polizei durch die ganze Stadt verfolgt worden“, erklärt eine Sprecherin der Klima-Aktivisten “Extinction Rebellion“ gegenüber der “Krone".
Ausgebremst
Ursprünglich wollten die Aktivisten zu Mittag nahe des Linzer Hauptbahnhofs Schwarmblockaden mit Bannern und Sperren mit großen Stehern errichten. Auf die Weise wollten sie gegen den Bau des Westrings und die ihrer Meinung nach verbundene klimaschädliche Politik der Regierung demonstrieren. Das Pech der Aktivisten: Seit den Halloween-Krawallen zeigt die Polizei in der Landeshauptstadt besonders viel Präsenz, “Extinction Rebellion" scheiterte zunächst am eigenen Zeitplan.
Ausgetrickst
Gegen 16.30 Uhr blockierten sie dann aber überraschend die Westbrücke in der Waldeggstraße - stadteinwärts von der A7 kommend. Fünf Aktivisten setzten sich auf die Fahrbahn, etwa 20 postierten sich mit Transparenten am Gehsteig. Die Polizei leitete den Verkehr rasch um, der Stau hielt sich dadurch in Grenzen. „Wir haben alles andere probiert, jetzt aber absolut nichts mehr zu verlieren“, betonte Aktivistin Martha Krumpeck aus Wien. Um 18.30 Uhr war die Aktion beendet.
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