Das klingt wahrlich zukunftsweisend: Dr. Magdalena Rauter leitet an der Fachhochschule den Studiengang „Umwelt und Technik“.
Die Natur hat es der gebürtigen Steirerin schon als Kind angetan: „Ich bin am Berg aufgewachsen und war viel draußen - da entstand schon früh eine gewisse Verbundenheit.“ Doch auch wenn ihre Kindheit von der ländlichen Umwelt geprägt wurde, war es vorerst eher nebensächlich, dass Magdalena an der BOKU in Wien studierte. „Es war anfangs eher ein Übergangsstudium, aber bald sah ich die Sinnhaftigkeit dahinter und wollte unbedingt weiterstudieren und abschließen.“ Was sie dann auch tat, allerdings nicht ausschließlich.
Schon früh probierte sie sich - nebenbei versteht sich - in der Selbstständigkeit mit einem kleinen Geschäft und absolvierte beim Papierkonzern „Mondi“ Praktika, etwa zum Thema Wasser-Fußabdruck. Dieser zeigt unter anderem auf, dass ein Espresso virtuell 100 Liter Wasser verbraucht. „Im Laufe des Studiums wurden Themen wie Ressourcen-Management oder Klimaschutz natürlich vertieft und sind in den Mittelpunkt gerückt. Das hat mich bestärkt, auch einen Teil zum großen Ganzen beizutragen.“
Immer mehr „Green Jobs“
Fanatismus oder der Wink mit dem Zeigefinger ist der zierlichen Akademikerin aber fremd. „Natürlich rücken die Themen Umwelt, Klima und Ressourcen zunehmend in den Fokus und werden entsprechend emotional wahrgenommen. Schwarzsehen bringt aber nichts - wir müssen handeln und vor allem ins Handeln kommen. Dazu braucht es zunehmend Fachkräfte. Und genau die besuchen den FHV-Studiengang.“ Die Fachhochschule Vorarlberg, ohnehin zukunftsrelevanten Studien sehr zugetan, hat mit dem 2021 gestarteten Bachelorstudiengang „Umwelt und Technik“ abermals Neuland betreten. Mit Magdalena, die kurz davor der Liebe wegen nach Vorarlberg gezogen war, fand sich die ideale Studiengangsleiterin für das sechssemestrige Vollzeitstudium.
„Mit den vier Modulen Naturwissenschaften, Umwelttechnik, Umweltinformationssysteme und Ressourcenmanagement können wir den Studierenden das Rüstzeug für die immer zahlreicher und wichtiger werdenden ’Green Jobs’ geben. Für eine Karriere als Umweltingenieurin oder als Sustainability Expert stehen den Studierenden nach dem Abschluss alle Türen offen. Als ich studiert habe, gab es diese Betitelungen noch gar nicht“, meint die doch erst 32-jährige Magdalena, was auf die rapide Entwicklung in Berufen, die sich mit Umwelttechnik und Nachhaltigkeit auseinandersetzen, schließen lässt.
Und da sie nicht nur den Studierenden die Wichtigkeit unserer Umwelt und Natur sowie deren Schutz näher bringen will, verbringt sie selbst beim Wandern, Klettern oder Skitouren viel Zeit im Freien. Chapeau!
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