„Massiven Handlungsbedarf“ orten Klima-Aktivisten einmal mehr in Niederösterreich: So setze der aktuelle UN-Klimaschutzbericht neue Maßstäbe für die Klimapolitik
Niederösterreich wandle laut Klimaschützern derzeit auf einem Pfad zur Klimaneutralität bis 2060. „Der neu veröffentlichte UN-Klimaschutzbericht zeigt, dass bei uns auf der Stelle gehandelt werden muss, um das 1,5-Grad-Ziel zu erreichen“, erklärt Erwin Mayer von KlimaNÖtral. Das weite Land liege hier mit derzeit etwa zehn Tonnen CO₂-Emissionen pro Kopf jährlich auf der Liste der größten Treibhausgas-Emittenten weltweit - und damit gleichauf mit China. Daher orten Klima-Aktivisten einmal mehr massive Defizite punkto Einhaltung der Klimaschutzverpflichtungen.
Klimaschutzvertrag von Paris
„Ohne ein Enddatum für den Ausstoß von Treibhausgasen zu nennen, bewegt sich Niederösterreich auf einem Reduktionspfad, der genau auf das Jahr 2060 hinführt“, so Mayer. Diese Vorgehensweise widerspreche den österreichweiten Zielen um ein Vielfaches, daher brauche es jetzt hierzulande die gesetzliche Verankerung der Klimaneutralität bis 2040. Auch das kürzlich im Ministerrat beschlossene Erneuerbaren-Wärme-Gesetz (EWG) versäume, laut Fridays for Future, durch einen klaren Ausstiegsfahrplan vom klimaschädlichen Erdgas Planungssicherheit zu schaffen.
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