Dort, wo wir zuständig sind, funktioniert es auch.“ Die ÖBB haben zu den derzeitigen Missständen am Bahnhofsvorplatz eine klare Meinung. „Im Hauptbahnhof und auf den Bahnsteigen gibt es keine Probleme“, sagt Sprecher Klaus Baumgartner. 119 Videokameras überwachen jeden Winkel, bis zu zehn Sicherheitsleute drehen rund um die Uhr ihre Runden. „Das gibt den Fahrgästen ein Gefühl von Sicherheit“, sagt Baumgartner.
Gemäß einer Umfrage des Verkehrsclub Österreich (VCÖ) unter knapp 10.000 Personen ist der Salzburger Hauptbahnhof der zweitbeste in Österreich. Der Pächter eines Geschäfts in der Eingangshalle meint: „Ich glaube, das gewisse Klientel am Bahnhof ist weniger geworden. Die Sicherheitsleute machen gute Arbeit.“
Der Bahnhofsvorplatz würde in einer ähnlichen Rangliste viel schlechter abschneiden. Die Situation hat sich in den vergangenen Monaten drastisch zugespitzt – die „Krone“ berichtete. Das Protokoll einer kürzlich stattgefundenen Sicherheitsbesprechung zwischen ÖBB, mehreren Anrainern und Sozialarbeitern legte es schonungslos offen: Müll, Drogen, Alkohol und zwielichtige Gestalten prägen zunehmend das Bild. Demnach hat das Kaufhaus am Bahnhof sein Sicherheitspersonal stark aufgestockt. Man habe Probleme Personal zu finden – weil niemand mehr in der Bahnhofsgegend arbeiten wolle. Das Burger-King-Restaurant schließt mittlerweile freiwillig um 22 Uhr.
Bürgermeister Harald Preuner (ÖVP) hat zu Beginn der Woche stärkere Kontrollen angekündigt. Polizei und Ordnungsamt verteilen nun wieder täglich Anzeigen.
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