Ende August 2020 ist Eleonore A., eine allein lebende Salzburgerin (81), getötet worden. Ein Jahr später erfolgte nach DNA-Treffern die Festnahme ihres Nachbarn, eines Österreichers (62). Am Montag beginnt der Mord-Prozess gegen ihn.
Tagelang lag Eleonore A., eine allein und zurückgezogen lebende Pensionistin (81), tot in ihrer Wohnung - in einem der größten Wohnhäuser der Stadt. Ein Bekannter hatte den mit Messerstichen übersäten Leichnam am 30. August 2020 in einem Stück Stoff eingewickelt gefunden. 28 Stiche zählte die Gerichtsmedizin.
DNA-Massentest führte Polizei zum Verdächtigen
Monatelang suchten die Ermittler den Täter und holten mit Thomas Müller einen bekannten Kriminalpsychologen ins Team. Müllers Vorschlag erwies sich als wertvoll. Demnach führte die Kripo einen DNA-Massentest mit 37 männlichen Bewohnern durch.
Pensionist leugnet die Vorwürfe
Das Genmaterial eines Pensionisten (62) konnte gleich 13 Mal am Tatort und am Körper des Mordopfers zweifelsfrei nachgewiesen werden. Umgehend kam es zur Festnahme in Wiener Neustadt. Dorthin zog der Tatverdächtige im Sommer 2021 hin. Monatelang lebte der Verdächtige also unbehelligt neben dem Tatort. Bislang leugnete der gelernte Installateur die Vorwürfe.
Am Montag wird er sich den Geschworenen stellen müssen. Drei Verhandlungstage sind geplant.
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