Die Strategien der Regierung bzw. von Ministerin Susanne Raab (ÖVP) stoßen auch auf Widerstand. Klaus Schwertner von der Caritas: „Durch das Blockieren der Überführung von Geflüchteten aus der Ukraine in die Sozialhilfe wird verhindert, dass sie rasch einen Job finden.“
Dies ist der zentrale Kritikpunkt. Viele Vertriebene seien privat untergebracht. Das kostet. Es brauche mehr Förderungen für Gemeinden.
Ein weiterer von sieben Punkten, die die Caritas gemeinsam mit anderen Organisationen erarbeitete: „Viele ukrainische Familien kommen zu uns und sind verzweifelt.“
Generell würden Investitionen und Integration zu langsam umgesetzt.
Im Video oben sehen Sie einen krone.tv-Talk zu „Krise und Sozialstaat“ mit Caritas-Geschäftsführer Klaus Schwertner.
Das liege vor allem am Hin und Her zwischen Bund und Ländern. Auch brauche es mehr Schulplätze und Förderprogramme. „Viele Frauen und Kinder haben sich eingestellt, nach ein paar Monaten wieder in die Ukraine zurückzukönnen. Doch der Krieg dauert. Sie werden länger bleiben müssen.“
Daher müssten sie eben, so Schwertner, ans AMS mit seinen Leistungen angebunden werden. „Diese Leute wollen auch arbeiten.“
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