„Wir reden hier von uraltem, sorgsam ausgeübtem Handwerk, von wertvollem Bio-Getreide und damit vom kostbaren täglichen Brot, das uns die heimischen Bäcker als Lebensmittel im wahrsten Sinne des Wortes schenken. Das kostet eben mehr“, bricht Öko-Agrarexperte Wilfried Oschischnig eine Lanze für die Zunft rund um Mehl und Körndln.
Drückendstes Problem für die Erzeuger: die Energiekosten! Innungsmeister Josef Schrott weiß hier von Backstuben, in denen diese bei der jetzigen Jahresabrechnung von rund 18.000 Euro auf 90.000 förmlich explodiert sind.
Preise für Rohstoffe und Zutaten gestiegen
Was die Situation für die Branche noch verschärft: Auch die Preise für Rohstoffe und Zutaten sind gestiegen. Bauernbund-Boss Georg Strasser nimmt genau in diesem Punkt seine Landwirte in Schutz: „Je nach Getreidesorte bekommen unsere Betriebe weniger als 40 Cent pro Kilo.“
16,70 Euro für Brot in steirischer Bäckerei
Besorgt ist Josef Weghaupt, der mit seinem „Joseph Brot“ in Wien eine besondere Spezialität anbietet und 90 Mitarbeiter beschäftigt. Dennoch versucht er die anfallenden Teuerungen für seine Kunden abzufedern. Manche seiner Berufskollegen schnalzen den Preis aber fast schon unmoralisch hoch hinauf. So kostete ein Bio-Laib (Sauerteig, rund zwei Kilo) in einer steirischen Bäckerei 16,70 Euro.
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