Das Möbelhaus Kika/Leiner will sich offenbar doch nicht von einigen Standorten trennen. Geschäftsführer Reinhold Gütebier dementierte am Sonntag entsprechende Berichte des Vortags.
„Einige wenige Häuser eignen sich aufgrund der Gegebenheiten nicht mehr, um unseren Ansprüchen an ein modernes Möbelhaus gerecht zu werden“, hatte der „Standard“ Geschäftsführer Gütebier zitiert. Dort hieß es weiter, dass vier bis fünfzehn der insgesamt 42 Standorte zum Verkauf stünden.
Dem sei jedoch nicht so, sagt nun Kika/Leiner-Geschäftsführer Gütebier am Sonntag: „Alle Einrichtungshäuser bleiben erhalten.“ Selbst bei den Küchenstudios „Eskole“ werde nichts geschlossen, sondern im Gegenteil weiter expandiert. „Die aktuelle Situation ist natürlich herausfordernd, aber wir setzen alles daran, das Unternehmen weiterhin auf stabile Beine zu stellen.“
Suche nach qualifizierten Mitarbeitern läuft
Derzeit investiere die Firma in IT und Online, zudem würden qualifizierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gesucht. In der Bilanz vom 30. September 2021 hatte Leiner & Kika 3750 Angestellte und 740 Millionen Euro Umsatz. Durch einen Bilanzverlust in der Höhe von knapp 84 Millionen Euro sei man nicht weit von einer schwarzen Null entfernt gewesen, sagt Gütebier.
In den vergangenen Jahren habe sich das Unternehmen aber „dramatisch verbessert“. Immobilien-Jongleur René Benko ist seit rund vier Jahren Eigentümer. Sein Signa-Konzern soll sich von einigen Kika/Leiner-Filialen trennen wollen. Benko kämpft derzeit an mehreren Fronten. Seine deutsche Galeria ist beispielsweise zum zweiten Mal innerhalb kurzer Zeit insolvent.
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