Die kommende Woche steht in Kärnten ganz im Zeichen eines möglichen Blackouts. Die Einsatzkräfte proben den Ernstfall und testen ihre Infrastruktur, aber auch Schulen in Klagenfurt und Villach machen mit.
Wie kommunizieren Einsatzkräfte miteinander und koordinieren ihre Abläufe, wenn es keinen Strom gibt? Ab Montag laufen dafür in Klagenfurt und Villach Blackout-Übungen. Auch eine bloße Notlage der Energieversorgung des Landes wird dabei simuliert. „Seit Jahren bereiten sich alle relevanten Kärntner Stellen gemeinsam auf solche Szenarien vor. Diese Übung ist ein weiterer wichtiger Schritt, um sich für den Ernstfall vorzubereiten“, erklärt Energiereferentin Landesrätin Sara Schaar.
Zu einer echten Stromabschaltung für die Bevölkerung soll es allerdings nicht kommen. „Es wird lediglich an bestimmten einzelnen Gebäuden der Notstrombetrieb getestet. So zum Beispiel auch am Gelände des Landesfeuerwehrverbandes, wo der Landeskrisenstab tagt“, betont Kurath.
Schulen proben den Ernstfall
Neben den Einsatzkräften in den Städten Klagenfurt und Villach proben diesmal auch zwei Schulen den Ernstfall. Am Mittwoch werden die Schulleitungen der HTL Mössingerstraße in Klagenfurt und der Volksschule Maria Gail in Villach irgendwann einen Anruf des Krisenstabs bekommen. Dann gibt es dort plötzlich kein Licht, keine WC-Anlagen und natürlich auch keine Computer mehr. Über ein Kurbelradio müssen die Lehrer die Nachrichten abhören und ein weiteres Team wird zum Bahnhof geschickt. Denn ohne fahrende Züge kommen viele Schüler nicht mehr nach Hause und müssen trotz ausgefallener Heizung in der Schule übernachten. Am Donnerstag ist der Spuk dann vorbei.
Auch am Mittwoch wird in der Volksschule 27 Klagenfurt-Welzenegg ein sogenannter Leuchtturm präsentiert und geprobt. Das ist bei einem Blackout ein zentraler Anlaufpunkt für die Bevölkerung.
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