Trotz zuletzt sinkender Preise bei Energie gibt es keine Entwarnung. Vielmehr sind sich Experten sicher, dass uns die hohen Energiekosten noch Jahre beschäftigten werden.
Marcell Göttler ist Ökonom beim wirtschaftsliberalen Thinktank Agenda Austria. Er ist Experte für Energiekosten. Er sagt: „Was ab Dezember die nächsten Monate wirken wird, ist die Strompreisbremse. Die Preise an der Börse sind jedoch nicht abzusehen. Die besser laufenden Atomkraftwerke etwa in Frankreich und deren Weiterverwendung in Deutschland wirkten senkend auf den Strompreis.“ Doch die Entlastungen würden nicht weitergegeben.
Eigenproduzenten weniger abhängig
Nur dem Deckel sei Dank, gebe es vorübergehend Entlastung. Besser gehe es Kunden von Eigenproduzenten wie Tiwag mit erneuerbaren Energien. „Derartige Konzerne sind nicht so abhängig wie Wien Energie von internationalen Preisen. Zudem sieht man hier einen sozialen Auftrag.“
Fazit: „Einige Zeit werden wir wegen der Bremse durchatmen können.“ Beim Gas schaue es besser aus. Göttler: „Die Speicher sind zu 90 Prozent gefüllt. Aber man muss abwarten, wie es in der Ukraine weitergeht. Wir müssen die nächsten zwei Jahre durchtauchen.“
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