Vier Milliarden Euro hat Österreich bis jetzt für Corona-Tests ausgegeben und damit um ein Vielfaches mehr als für Covid-Impfungen, wie aus der Beantwortung einer parlamentarischen Anfrage des NEOS-Abgeordneten Gerald Loacker hervorgeht. Alleine das Gesundheitsministerium zahlte bis Juni 2022 insgesamt 2,92 Milliarden Euro für Tests in Apotheken, Teststraßen, Wohnzimmertests, das Wiener Programm „Alles gurgelt“ und dergleichen.
„Vier Milliarden Euro ist ungefähr so viel wie das gesamte Budget für die Universitäten. Oder genau so viel wie das heurige Paket für die Pensionserhöhung“, kritisiert Loacker. „Die vier Milliarden Euro für Tests haben Österreich nichts gebracht.“
Österreich habe denselben Pandemieverlauf wie die Schweiz oder Deutschland mit sogar mehr Covid-Toten auf 1000 Einwohner als die beiden Nachbarländer. „Das Geld wurde weitgehend sinnlos verbrannt.“ Das Innenministerium habe Polizisten sogar das Geld für private Antikörpertests zurückgezahlt, wundert sich Loacker am Montag.
Tests kosteten mehr als Impfungen
Damit hat Österreich deutlich mehr für Tests als Impfungen ausgegeben. Bis Ende April 2022 wurden knapp 475 Millionen Euro für Corona-Impfstoffe bezahlt, wie aus der Beantwortung einer parlamentarischen Anfrage der FPÖ hervorgeht. Insgesamt wurden rund 37,87 Millionen Impfdosen an Österreich ausgeliefert, davon entfielen mit 23,51 Millionen mit Abstand am meisten auf den Hersteller Biontech/Pfizer.
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