Neulengbach-Legende Maria Gstöttner erlebte unter Tränen ein überragendes Karriereende.
Am Montag arbeitete sie wieder bei der PVA in St. Pölten. Da war Maria Gstöttners fußballerischer Abschied, zu dem zahlreiche Kollegen gekommen waren, erneut Thema.
Samstag, nach dem 1:3 gegen Herbstmeister St. Pölten: Neulengbachs Torjägerin wurde nach 24 Jahren beim Klub wie ein Popstar gefeiert. Von einigen der 550 Fans im Wienerwald-Stadion kam gar „Mary Gstöttner, Fußballgott!“. Feuerwerk, Musik wie „Simply the Best“ oder „An Tagen wie diesen“, Rosen, eigene Zeitung etc. Die 38-jährige Bundesliga-Legende wurde quasi von jeder/m geherzt. „Ich war sprachlos, hatte nur mehr Tränen in den Augen. Es war einfach saugeil.“
Lob zum Abschied
Die Prominenz überbot sich bei den Ansprachen förmlich mit Lob. Ob ÖFB-Frauenchefin Isabel Hochstöger, NÖFV-Boss Johann Gartner, Schauspieler Christian Strasser (übergab ihr 2018 den Bruno als Spielerin der Saison) oder Bürgermeister Jürgen Rummel, der zu Gstöttners Stellenwert betonte: „Mary, du hast neben Fußball die Kantine gemacht, Schnee geschaufelt und so viel mehr. Du bist immer Mensch geblieben, hast hier Geschichte geschrieben!“
Eine Geschichte mit vielen tollen Kapiteln, auch unter Ex-Klubboss Bruno Mangl: 12 Meistertitel, zehn Cupsiege, sechs Torjägerkronen (insgesamt fast 400 Treffer), dazu Champions-League- und Nationalteam-Highlights (35 Einsätze, fünf Tore). Das abschließende Kapitel endete mit Kolleginnen erst tief in der Nacht. „Ein bisserl müde bin ich immer noch“, lachte Mary gestern.
Was soll die Zukunft bringen? „Mehr Zeit für mich, die Familie und Freunde. Jetzt ist auch Urlaub während der Saison möglich.“ Schon bald könnte ein Städtetrip anstehen, etwa nach Hamburg. Und ohne Sport wird’s definitiv nicht gehen. Ob Tennisspielen in ihrer Heimat Würmla, wo sie bei den Buben zu kicken begonnen hatte, oder Skifahren. „Ich mag vieles. Und natürlich werde ich nach Neulengbach zuschauen kommen.“
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