In OÖ sind bereits 55 Praxen unbesetzt. Die Quote für die deutschen Studenten ist das Hauptproblem, sagt der OÖ Ärztekammer-Präsident Peter Niedermorser. Er fordert von der Bundesregierung mehr Flexibilität bei den Quoten.
Die Ärztekammer OÖ versucht auf die Bundespolitik (wieder einmal) Druck zu machen: Diesmal geht es um den Ärztemangel. Bereits jetzt sind bundesweit alleine mehr als 100 Hausarzt-Praxen unbesetzt, in Oberösterreich sind es inklusive aller Fachrichtungen 55. Und der Mangel an Medizinern wird sich deutlich verschärfen. Bereits jetzt sind bundesweit 3474 Ärzte über dem Pensionsalter tätig. Gleichzeitig sank die Zahl der Medizin-Absolventen stark, obwohl es mehr Studienplätze gibt. Schuld ist, so Ärztekammer-Präsident Peter Niedermoser, die EU-Quote: 25% der Studenten kommen aus dem EU-Raum, meist Deutsche.
Umdenken bei der EU gefordert
Simulationsforscher Niki Popper fordert eine rasche Reaktion der Bundesregierung: „Wir brauchen flexiblere Quoten, als jene, die von der EU vor Jahren fest gelegt worden sind.“
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