Der Kauf von Gebrauchtwagen wurde seit zwei Jahren im Schnitt um 8000 Euro teurer. Die hohe Nachfrage bremst sich nun leicht ein.
Wer jetzt einen Gebraucht-Pkw sucht, musste im Oktober dafür im Schnitt bereits satte 28.280 Euro hinblättern. Das waren um 430 Euro mehr als noch im September und sogar 8000 Euro mehr als vor zwei Jahren, ergibt eine Auswertung des Internetportals AutoScout24.
„Es gibt noch immer zu wenige verfügbare Gebrauchte, daher steigen die Preise nach wie vor, teilweise werden Phantompreise verlangt. Allerdings schwächt sich die Nachfrage aktuell etwas ab“, bestätigt Kfz-Händlerobmann Klaus Edelsbrunner. Viele würden jetzt lieber Heizöl einlagern oder für die Stromrechnung sparen, vermutet er. Wer schnell ein Auto braucht, kommt allerdings trotz der saftigen Kosten kaum an Gebrauchten vorbei, so Edelsbrunner.
Bei Neuwagen gibt es noch immer oft vier bis sechs Monate bis ein Jahr Lieferzeit. Teilweise fehlten einfach die Lkw-Fahrer, um Fahrzeuge vom Hersteller zum Händler zu bringen. Das sei auch ein Problem bei der Ersatzteilversorgung.
Etwas anders ist es bei E-Autos: Hier wurden laut AutoScout24 wieder um neun Prozent mehr gebrauchte Modelle zum Verkauf eingestellt, die Nachfrage hat aber um vier Prozent nachgelassen. Autos mit Hybrid-Antrieb sowie Diesel und Benziner wurden im Oktober sogar um bis zu fünf Prozent weniger nachgefragt.
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