Problem bei Wartung
Leck an französischem AKW in Vorwoche entdeckt
Der französische Energieversorger EDF hat in der Vorwoche ein radioaktives Leck in seinem Kernkraftwerk Civaux im Südwesten des Landes entdeckt. Es sei im Primärkühlkreislauf aufgetreten und am vergangenen Mittwoch bemerkt worden, teilte EDF am Montag in Paris mit. Es bestehe kein Sicherheitsrisiko. Außerhalb der Anlage sei keine Radioaktivität gemessen worden.
Auch habe sich kein Personal in der Nähe des Lecks befunden. Die Atomaufsicht ASN forderte von EDF einen Bericht über den Vorfall an.
Das Leck könnte den geplanten Neustart des Reaktors am 8. Jänner verzögern, sagte ein Branchen-Insider der Nachrichtenagentur Reuters. EDF erklärte, es sei noch zu früh, um zu sagen, welche Auswirkungen der Vorfall haben werde. Ob dies den Neustart des Reaktors verzögern werde, sei unklar.
Weitere Verzögerung von Wartungsarbeiten befürchtet
Der 1500-Megawatt-Reaktor Civaux 1 ist seit August 2021 wegen einer planmäßigen Zehn-Jahres-Wartung abgeschaltet. Die Arbeiten hatten sich bereits um eine Woche verzögert. EDF stehe nun vor „einer möglichen größeren weiteren Verzögerung“, sagte der Insider zu Reuters. Civaux 1 gehört zu einer Reihe von Reaktoren, die EDF rechtzeitig wieder hochfahren will, um in diesem Winter ausreichend Strom produzieren zu können.
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