Wenn Energie knapp wird oder ganz ausfällt: Wer bekommt noch Strom oder Gas? Was tun bei einem Blackout? Am Dienstag startet der Test in Kärnten.
Das Wort ist sperrig: Energiemangellage. Es beschreibt aber schlicht und einfach, dass zu wenig Strom da ist, dass mittels darauf folgender Energielenkung der wenige Strom richtig verteilt werden muss. Genau diesen Ernstfall – bis hin zu einem möglichen Blackout – probt das Land in der ersten großen derartigen Übung; übrigens gemeinsam mit den beiden Städten Klagenfurt und Villach. Für Landeshauptmann Peter Kaiser steht im Vordergrund: „Der Schutz der Kärntner Bevölkerung.“
Bei der Übung werden primär die im Ernstfall notwendigen Abläufe getestet, wir prüfen das Funktionieren der Kommunikationswege zwischen allen maßgeblichen Stellen!
Landesräte Daniel Fellner und Sara Schaar (SP)
Land lenkt den Strom
Wobei bei den Lenkungsmaßnahmen (Wer bekommt was und wie viel von der verbleibenden Energie?) die Rollenverteilung klar ist: Der Bund lenkt die festen und flüssigen Energieträger (Öl, Gas), die Länder lenken den Strom. Weil für all das auch klare Verordnungen nötig sind, wird im Ernstfall auch der Verfassungsdienst des Landes eingebunden.
Kaiser, Fellner und auch Schaar betonen und beruhigen aber: „Das ist derzeit nur eine Übung! Es wird in Kärnten zu keinen Stromabschaltungen kommen.“
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