Kleine Rädchen greifen: Unter Barisic finden Rapids Kicker ihre Form wieder. Jetzt wissen „Fehlkauf“ Pejic und Co., was zu tun ist. Kühbauer grantelte ...
„Jeder weiß, dass ich immer Rapidler bleiben werde, egal, was war. Aber jetzt vertrete ich den LASK mit Leib und Seele.“ Eine Gratulation an (Ex-)-Freund Zoki Barisic kam Didi Kühbauer nach dem 0:1 in Hütteldorf aber nicht über die Lippen: „Ich habe ihn nicht gesehen.“ Er ärgerte sich viel mehr über die zweite Halbzeit: „Da war Rapid nicht existent.“
Da war Barisic nach dem ersten Saisonsieg gegen ein Top-3-Team schon galanter, lobte auch die Qualität der Linzer: „Es war ein gutes Spiel von beiden.“ Ob der „Dreier“ ein Turnaround oder gar schon ein Neustart in Hütteldorf war, ließ Barisic offen: „Wichtig ist, dass alle bei Rapid an einem Strang ziehen. Solange werde ich kämpfen.“
Seine Kicker scheint der 52-Jährige bereits aus dem Formloch gezogen zu haben. „Sie müssen sich nur etwas zutrauen“, betonte Barisic stets. Nicht nur Burgstaller ist explodiert. Auch Grüll, Knasmüllner und Co. beginnen, ihr Potenzial abzurufen, wissen jetzt (wieder), was ihre Aufgaben sind - da überzeugt Barisic als „Spielerflüsterer“.
Nicht alle glücklich
„Er war extrovertierter als zuletzt, das will ich von ihm sehen“, gab’s jetzt etwa Lob für Auer. Auch Pejic, schon als Fehlkauf abgestempelt, zeigt ein anderes Gesicht. „Zum Glück bin ich dreisprachig“, kommuniziert Barisic mit ihm auf Serbisch. „Sein Pfeil zeigt nach oben. Er spielt nicht spektakulär, aber mannschaftsdienlich.“
Der Sieg kann etwas bewirken. Verbessern müssen wir uns in vielen Phasen. Es ist ein Prozess, kein Wunschkonzert.
Rapids Trainer Zoki BARISIC
Wobei nicht alle Spieler glücklich sein können: „Man muss Entscheidungen treffen, die wehtun“, spricht Barisic die Tribünenplätze für Sollbauer und Wimmer an. Er entschied sich für den 21-jährigen Moormann neben dem 18-jährigen Querfeld in der Innenverteidigung. Das ging voll auf. „Zufrieden dürfen wir aber nicht sein“, warnte Barisic sofort. Aber die kleinen Rädchen beginnen zu greifen …
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