Salzburgs Bürgermeister Harald Preuner hat eine Hilfe für das insolvente Skigebiet Gaißau-Hintersee in der Höhe von einer halben Million Euro in Aussicht gestellt. Die Kritik aus der Stadtpolitik folgte direkt.
Für Preuner könnten mit der Hilfe die Tarife für Kinder und Jugendliche gestützt werden und somit billiger werden. Klar sei für ihn aber auch, dass es ohne künstliche Beschneiung in dem stadtnahen Skigebiet nicht gehen wird. Die Landesumweltanwaltschaft (LUA) hatte diesen Plänen allerdings schon vor einiger Zeit eine Absage erteilt.
Zum Vorstoß von Preuner hagelt es heftige Kritik aus der Stadtpolitik. „Wenn sich ein Skigebiet von selbst zum x-ten Mal nicht halten kann, sollte man es in Würde sterben lassen. Immer dasselbe zu tun und andere Ergebnisse zu erwarten, zeugt nicht gerade von Weitsicht“, so Neos-Gemeinderat Lukas Rößlhuber, der von einer Showpolitik der ÖVP spricht.
KPÖ-Gemeinderat Kay-Michael Dankl: „Studien zeigen, dass Skigebiete unter 1500 Meter wenig zukunftsträchtig sind. Hier eine halbe Million aus der Stadtkassa zu überweisen, ist als würde die Stadt ihr Geld in Faxtechnologie investieren.“ Das Geld könnte besser für Sport und Gesundheit für jungen Menschen in der Stadt verwendet werden. Das sieht auch die grüne Bürgerliste so. Für Haller ist die Ankündigung nicht ernst zu nehmen. „Wo kommen wir hin, wenn die Stadt Salzburg anfängt, Skigebiete zu sponsern. Wenn ÖVP-Bürgermeister Harald Preuner im Skigebiet Gaißau-Hintersee Schifahren gelernt hat, kann er den Betrieb ja mit seinem eigenen Geld unterstützen. Aber sicher nicht mit Steuergeldern der Stadt“, so Haller.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.