Während in Europa das Wetter bislang der große Spielverderber in Sachen Skiweltcup war, präsentiert sich die Situation in den nordamerikanischen Rocky Mountains gänzlich anders. Perfekte Schneeverhältnisse und eiskalte Temperaturen locken die rot-weiß-roten Speed-Girls bereits diesen Freitag über den „großen Teich“.
Daraus, dass er insbesondere aufgrund des Termins kein großer Fan der grenzübergreifenden Abfahrten am Matterhorn ist, hatte ÖSV-Trainer Christoph Alster nie ein großes Geheimnis gemacht. Dementsprechend hielt sich beim Betreuer der rot-weiß-roten Speedgirls die Enttäuschung auch in Grenzen, als die zwei - fürs vergangene Wochenende angesetzten - Rennen mangels Schnee abgesagt wurden. „Unsere Damen haben die Zeit sinnvoll genutzt, um nochmals die Akkus zu laden und ein letztes Mal Kondition zu tanken, bevor es in Richtung Nordamerika losgeht.“
Der Startschuss dafür erfolgt nun an diesem Freitag. „Die Mannschaft fliegt geschlossen nach Copper Mountain“, verrät Alster der mit der bisherigen Saisonvorbereitung sehr zufrieden ist. „Wir hatten in Südamerika keinerlei Ausfälle, mussten erst zuletzt in Sölden wetterbedingt einige Tage pausieren.“
Bis zu Minus 25 Grad
Im US-Bundesstaat Colorado erwartet ihn und das ÖSV-Team ein wahres Winterwonderland. „In der Nacht auf Donnerstag soll es schneien, danach wird es sonnig und kalt“, weiß Alster. Während die Temperaturen tagsüber um die minus fünf Grad liegen, kann das Thermometer in der Nacht bis auf minus 25 Grad Celsius fallen. „Die Speed-Trainingsstrecke ist ab heute geöffnet und nach den letzten Informationen, die ich bekommen habe, sollen die Bedingungen wirklich gut sein.“
Comebackerin mischt vorne mit
Apropos gut: Das sollen auch jene Fortschritte sein, die Nina Ortlieb hinsichtlich ihres Weltcup-Comebacks macht. Die Lecherin wird Anfang Dezember in Lake Louise ihre ersten Einsätze nach fast zweijähriger Verletzungspause absolvieren. „Sie hat bereits einen guten Speed“, verrät Alster. „Das hat sie zuletzt auch bei den Trainings auf anspruchsvoller Strecke in Zermatt bewiesen.“ Bis zu den zwei Abfahrten und dem Super-G in den kanadischen Rocky Mountains habe die 26-Jährige aber trotzdem noch ein paar Sachen zu erledigen.
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