Bei einer Schulimpfaktion im Salzburger Bezirk Hallein ist es zu einer Verwechslung zweier Impfstoffe gekommen, meldet das Land. Statt Repevax gegen Polio-Diphterie-Tetanus-Pertussis wurde Gardasil9 gegen HPV verimpft.
Betroffen sind 33 Kinder einer zweiten Volksschulklasse, die Eltern wurden bereits informiert. Zusätzlich wurde eine Info-Hotline zur Impfärztin für alle Betroffene eingerichtet. Der Gardasil9-Impfstoff gegen HPV ist grundsätzlich ab dem 9. Geburtstag empfohlen, wurde also in diesem Ausnahmefall zu früh und damit Off-Label verabreicht.
Es gibt laut Experten keine Hinweise, dass in so einem Fall ein erhöhtes Gesundheitsrisiko besteht.
Landessanitätsdirektorin Petra Gruber-Juhasz
„Die Eltern werden jetzt von uns beraten, auch wie die HPV-Impfung vervollständigt werden kann. Es gibt laut Experten keine Hinweise, dass in so einem Fall ein erhöhtes Gesundheitsrisiko besteht. Jedenfalls steht die behandelnde Ärztin mit den Erziehungsberechtigten in Kontakt“, so Landessanitätsdirektorin Petra Gruber-Juhasz.
„Bedauerlicher Einzelfall“
Gruber-Juhasz sprach von einem bedauerlichen Einzelfall. Im Normalfall sei aufgrund der standardisierten Abläufe eine Verwechslung sehr unwahrscheinlich. Dass es dennoch dazu gekommen ist, hatte wohl damit zu tun, dass in der Schule am Dienstag geplant war, parallel auch ältere Schulkinder gegen HPV zu impfen.
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