30 Tonnen CO2-Ausstoß

Grüne Zukunft: Rallye bekommt Klimazertifikat

Oberösterreich
09.11.2022 13:00

Nach zweijähriger Pause steigt in knapp 60 Tagen im Raum Freistadt wieder PS-Spektakel mit über 100.000 Zuschauer. Um CO2-Ausstoß von 30 Tonnen auszugleichen, wird man als erste Rallye klimaneutral.

Rekordstaatsmeister Raimund Baumschlager hat in den letzten Jahren ebenso wie Manfred Stohl immer wieder betont, dass es auch im Rallye-Sport ein Umdenken braucht und man nachhaltiger und vor allem umweltfreundlicher werden muss! Bis auf vereinzelte Starts von Elektroboliden, die leider sogar zu Anfeindungen und Vorwürfen unter den Fahrern gesorgt hatten, hat man aber vor allem in Österreich noch nicht wirklich Gefallen am grünen Weg gefunden.

Anders ist die Situation im Mühlviertel! Denn die Veranstalter der Jännerrallye, die nach zweijähriger Zwangspause von 5. bis 7. Jänner wieder über die Bühne gehen und über 100.000 PS-Fans in den Raum Freistadt locken wird, haben sich ein klares Ziel gesetzt: „Als erste Rallye Österreichs wollen wir klimaneutral werden“, so Obmann Christian Birklbauer. Die Pflanzung von jährlich rund 2000 Jungbäumen in den Rallye-Gemeinden wie Lasberg, Königswiesen oder Unterweißenbach reicht den Veranstaltern aber nicht.

30 bis 40 Tonnen CO2
„Das ist uns zwar extrem wichtig, aber offiziell zählt es nicht wirklich, man braucht einfach eine Bestätigung“, weiß Birklbauer, dass man nur damit Kritiker schwer umstimmen kann. Zumal es derzeit noch nicht möglich ist, dass alle Rallyes mit Elektro- bzw. Hybridboliden gefahren werden. Weshalb man noch vor der 36. Auflage des Klassikers in knapp 60 Tagen auch offiziell ein grünes „Pickerl“ bekommt. „Es ist nur noch Formsache“, so Birklbauer. Denn durch die Zusammenarbeit mit „ClimatePartner“, dem führenden Anbieter von Klimaschutzlösungen, gibt’s ein echtes Klimazertifikat und wird der verursachte CO2-Ausstoß von (sehr streng berechneten) 30 bis 40 Tonnen kompensiert. „Das ist zwar weniger wie wenn eine Fußballmannschaft zweimal nach Dänemark und zurück fliegt. Aber wir wollen einfach ein Zeichen setzen und zeigen, was im Motorsport möglich ist“, sagt Birklbauer.

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