Schon vor dem Taxi-Überfall in Pettenbach sorgten die zwei Burschen des verdächtigen Trios für Polizeieinsätze. Unter anderem überfielen und verletzten sie am 16. Oktober zwei Männer (20, 48) in Linz. Von Reue war hinterher keine Spur zu sehen.
Die Befragung der drei 13-jährigen Taxi-Räuber von Pettenbach förderte auch ihr äußerst fragwürdiges Tatmotiv zutage: Langeweile. Das Trio (zwei Burschen und ein Mädchen) wurde am Dienstag noch im Neuromed Campus Linz betreut. Es wird aber nicht lange dauern, bis die drei strafunmündigen Teenager wieder auf freiem Fuß sind. „Die Ermittlungen werden mit einem Federstrich eingestellt, sie haben strafrechtlich nichts zu befürchten“, betont Ulrike Breiteneder, Sprecherin der Staatsanwaltschaft Linz.
Lustig auf Köpfe zu treten
Beide Burschen (ein Rumäne aus Linz und ein Österreicher aus Ried im Traunkreis) hatten schon in der Vergangenheit die Polizei massiv beschäftigt. Am 16. Oktober sollen sie um 4.30 Uhr früh in der Linzer Goethestraße einem 48-Jährigen unter massivster Gewaltanwendung die Wertsachen geraubt sowie um 6 Uhr am Linzer Bahnhof einen 20-Jährigen misshandelt und beraubt haben. Beide Opfer wurden verletzt, die Taten von ihnen am Handy mitgefilmt. Was den Opfern passiert, sei ihnen egal, erklärten sie später der Polizei. Und der Rumäne meinte sogar, dass es einfach lustig sei, auf den Kopf anderer Menschen zu treten.
30 Verdachtsdelikte
Etwa 30 Delikte könnten die beiden begangen haben – neben Raub, schwerer Körperverletzung und Sachbeschädigung auch Einbruchsdiebstähle. Aber wie oben erwähnt: die Taten bleiben ungesühnt.
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