In teuren Kategorien

Die Salzburger Festspiele ziehen ihre Preise an

Salzburg
09.11.2022 11:15
Alles wird teurer, nun auch die Salzburger Festspiele. Allerdings nur für die Karten in den besten Kategorien. Das hat das Kuratorium am Dienstag in die Wege geleitet. Der Anstieg soll moderat ausfallen. Auf eine neue Kostenschätzung für das Bauprojekt müssen die Entscheider weiter warten

Die Öffentlichkeit sollte es noch nicht erfahren, „Krone“-Leser wissen es aber schon früher: Das Kuratorium der Salzburger Festspiele hat in seiner Sitzung am Dienstag eine Preiserhöhung für die Saison 2023 in die Wege geleitet. Nur die Karten in den höchsten Kategorien um mehrere hundert Euro pro Stück werden davon betroffen sein. Dem Vernehmen nach soll es eine moderate Erhöhung im Bereich von drei Prozent werden. Die Details müssen von der Geschäftsführung noch berechnet werden.

Der Schritt liegt auch an der Teuerung, von der die Festspiele selbst betroffen sind. Vor allem die hohen Energiekosten treffen die Häuser. Wie sich die Gehaltskosten entwickeln, ist für die kommende Saison schwer abzuschätzen.

Die konkreten Planungen für Erweiterung und Sanierung der Festspielhäuser sollen bis Sommer 2024 abgeschlossen sein. Die Arbeiten sollen von Herbst 2024 bis Ende 2030 laufen. (Bild: Visualisierung © Jabornegg & Pálffy)
Die konkreten Planungen für Erweiterung und Sanierung der Festspielhäuser sollen bis Sommer 2024 abgeschlossen sein. Die Arbeiten sollen von Herbst 2024 bis Ende 2030 laufen.

Auslastung lag im heurigen Sommer bei 96 Prozent
Das gilt auch für die Kosten von Sanierung und Erweiterung der Festspielhäuser. Bisher liegt nur eine mehr als zwei Jahre alte Schätzung vor, die bei 350 Millionen Euro Gesamtkosten liegt. Ob die angesichts der aktuellen Teuerung zu halten ist, weiß niemand. Im Oktober startete jedenfalls die Planung des Projekts durch die Generalplaner Jabornegg & Pálffy, die auch für die Parlaments-Sanierung in Wien verantwortlich sind.

Festspiel-Präsidentin Hammer bekam für ihre erste Saison Lob von Landes-Chef Haslauer. (Bild: Tröster Andreas)
Festspiel-Präsidentin Hammer bekam für ihre erste Saison Lob von Landes-Chef Haslauer.

Konkrete Zahlen bekamen die Kuratoriumsmitglieder in der Bilanz des vergangenen Festspielsommers. Die Auslastung lag bei 96 Prozent, die Kartenerlöse bei 30 Millionen Euro. Landeshauptmann Wilfried Haslauer sprach von einem „in jeder Hinsicht besonders gelungenen Festspielsommer“.

Loading...
00:00 / 00:00
Abspielen
Schließen
Aufklappen
Loading...
Vorige 10 Sekunden
Zum Vorigen Wechseln
Abspielen
Zum Nächsten Wechseln
Nächste 10 Sekunden
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
Loading
Kommentare

Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.

Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.

Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.

Salzburg



Kostenlose Spiele
Vorteilswelt