Nach dem Skandal-Sager von Khalid Salman knöpfen sich die Fans des FC Bayern München den WM-Botschafter vor. Beim 6:1-Kantersieg gegen Werder Bremen ist auf einem Banner zu lesen: „Geistiger Schaden? F*** Dich, Khalid & Co.“
Khalid Salman, ein offizieller WM-Botschafter, hatte in einem Interview mit dem ZDF aus seinem Herzen keine Mördergrube gemacht und Homosexualität klar als „geistigen Schaden“ verurteilt. Er habe Probleme damit, dass Kinder Schwule sehen könnten, so würden sie etwas lernen, was nicht gut sei.
Neben den Fans der Münchner melden sich nun auch Spieler zu Wort. „Das ist beklemmend, ein Menschenbild aus dem letzten Jahrtausend. Das ist absolut inakzeptabel“, schimpft etwa Bayern-Star Leon Goretzka im Gespräch mit Sport1 über die Wortwahl von Khalid Salman.
Nagelsmann: „Bayern stehen für bunte Gesellschaft“
Auch Julian Nagelsmann äußert Kritik: „Ich glaube, Homophobie hat nirgendwo was verloren. Ich habe die Aussagen auch nur gelesen und die sind natürlich grenzwertig oder grenzüberschreitend. Brauchen wir nicht darüber diskutieren“, so der Trainer des deutschen Rekordmeisters. „Wir Bayern stehen für Vielfalt, für eine bunte Gesellschaft, für alle möglichen Neigungen auch sexueller Natur. Und demnach finde ich es gut, dass sich die Fans dagegen äußern und auch dagegen vorgehen.“
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