Wollte sie verkaufen

Bub (14) hortete daheim 2000 illegale Knallkörper

Wien
09.11.2022 12:53

Auf ein ganzes Lager an illegaler Pyrotechnik sind Beamte der Bereitschaftseinheit in Wien gestoßen. Nicht etwa in einem Geschäft, sondern in einer Wohnung. Ein erst 14-Jähriger wollte die illegalen Knallkörper auf der Straße an den Mann bringen.

Mehrere Tipps hatten die Polizisten auf die Spur gebracht. In den Fokus rückte der Bereich des Gutraterplatzes in Ottakring, dort würde illegal mit Pyrotechnik gehandelt, so der Hinweis. Tatsächlich konnten die Beamten bei einer Schwerpunktaktion am frühen Dienstagnachmittag einen 14-Jährigen stoppen, und entdeckten in dessen Rucksack gleich mehrere Blitzknallkörper - illegal in Österreich. Verboten deshalb, weil laut Polizei die Sprengkraft viel höher sei als hierzulande erlaubt. Schwere Verletzungen - etwa Knalltraumata oder Verletzungen an den Händen - würden im Ernstfall drohen. 

Warnung der Polizei

  • Die meisten Unfälle und gefährlichen Vorfälle mit pyrotechnischen Erzeugnis-sen sind auf Sorglosigkeit, Unachtsamkeit sowie nicht bestimmungsgemäße oder missbräuchliche Verwendung zurückzuführen.
  • Besonders die verbotene und leichtsinnige Handhabung von überwiegend aus dem Ausland besorgter Pyrotechnik ohne erforderlicher Qualitäts- und Zulassungskriterien bergen großes Gefahrenpotenzial.
  • Bei Verstößen gegen Bestimmungen des Pyrotechnikgesetzes drohen dem Verwender, neben möglichen strafrechtlichen Konsequenzen, auch Verwaltungsstrafen bis zu 3600 Euro.
(Bild: LPD Wien)

Der Jugendliche war geständig und führte die Polizisten auch noch zu seiner Wohnung. Dort entdeckten sie den gesamten Bestand - 2000 illegale Feuerwerkskörper. Diese wollte der Bursche eigentlich auf der Straße verkaufen. Er wurde mehrfach wegen Verstößen gegen das Pyrotechnikgesetz angezeigt. Der Entschärfungsdienst kümmerte sich um die Entsorgung der Knallkörper.

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