Laut LH Stelzer

Kulturbudget soll nächstes Jahr Teuerung abfedern

Oberösterreich
10.11.2022 09:00

Das neue Kulturbudget des Landes OÖ wird knapp 227 Millionen Euro betragen. Das bedeutet insgesamt nur eine Steigerung von 0,82 Prozent, jedoch erhöht sich die Summe für den Förderbereich um 26,12 Prozent. So will man die Teuerung lindern.

„In Zeiten von Teuerung und vor allem steigenden Energiepreisen ist es klar, dass wir bei den Kulturförderungen mehr Spielraum brauchen werden“, erklärt Landeshauptmann und Kulturreferent Thomas Stelzer, warum vom Kulturbudget für 2023 über 18 Millionen Euro - das ist eine Steigerung von 26,12 Prozent - auf den Förderbereich entfallen werden. Von dieser Erhöhung sollen vor allem freie Vereine und Betriebe profitieren. Stelzer weist zudem auf das Investivpaket hin, im Rahmen dessen bereits 3,59 Millionen Euro ausgeschüttet worden sind - hier kann noch bis Ende des Jahres angesucht werden. Als größtes Projekt wurde hier bisher die Modernisierung des Museums Arbeitswelt in Steyr unterstützt, wo die Arbeiten derzeit laufen.

„Schule macht Kultur“ fördert Besuch von Veranstaltungen für Kinder. (Bild: reinhard winkler)
„Schule macht Kultur“ fördert Besuch von Veranstaltungen für Kinder.

Auch zwei neue Förderschienen
Auch zwei neue Förderschienen werden nächstes Jahr eingeführt: „Schule macht Kultur“ soll u. a. den Besuch von Veranstaltungen für Schulklassen mit bis zu 40 Prozent der Gesamtkosten (max. 3000 Euro) unterstützen und das „Förderprogramm für Nachwuchsfilmer“ schreibt in einem ersten Schritt kommendes Frühjahr 20.000 Euro für Filmprojekte aus.

Großteil des Geldes für Musikschulwerk
Ein Großteil des Kulturbudgets von exakt 226.736.200 Euro entfällt auch im Jahr 2023 auf die Landesinstitutionen Musikschulwerk, Kultur GmbH, Landestheater und Bruckner-Uni. In letzterer wird der Dienstpostenplan mit 14 Stellen aufgestockt , vor allem in Verwaltung und Technik. Denn: „Universität heißt immer auch Entwicklung. Es gibt mehr Forschung, es kam ein Doktoratsstudium dazu und auch das neue Haus hat schon erste Wehwehchen“, rechtfertigt Stelzer den erhöhten Bedarf an Stellen.

Noch in der Erhebungsphase ist Fair Pay, also gerechte Bezahlung, im Kulturbereich. Hier wird noch analysiert, doch die zusätzlichen Fördergelder sollen auch diesen Bereich stärken.

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