Ex-Stadtrat und derzeitiger SPÖ-Gemeinderat Christian Oxonitsch (61) ersetzt im Nationalrat die pensionierte Nurten Yilmaz (65). Jüngere Kandidaten mussten deshalb verzichten.
„Ich trete ein bisschen zur Seite“ - mit diesen Worten verkündete SPÖ-Nationalratsabgeordnete Nurten Yilmaz (65) vor kurzem ihren Abgang aus dem Parlament. Sie wolle Platz für die Jungen machen, legte sie nach. Aber von Verjüngung keine Spur!
Der Nachrück-Kandidat ist lediglich vier Jahre jünger. Niemand geringerer als Ex-Stadtrat, jetzt Gemeinderat, Christian Oxonitsch (61) wird im Dezember die Nachfolge der Ottakringerin im Hohen Haus antreten.
Neun Genossen mussten auf Mandat verzichten
Hatten keine jüngeren Genossen Interesse am Mandat? Doch. Wenn man sich den Nationalratswahl-Vorschlag Regionalwahlkreis Wien Nord-West aus dem Jahr 2019 genauer anschaut, findet man dort durchaus junge Kandidaten. Tatsächlich sind es gleich neun Genossen - teils zwischen 30 und 50 Jahre alt -, die auf ihren Mandatsanspruch verzichten mussten. Zugleich ging auch ein Kapazunder wie Josef Cap (70) leer aus.
Wir können garantieren, dass alle personellen Entscheidungen zu 100 Prozent im Einvernehmen mit allen Beteiligten und den Bezirksparteivorsitzenden getroffen und abgestimmt wurden.
SPÖ-Rathausklub
Aus dem SPÖ-Rathausklub heißt es, dass alle Personalentscheidungen zu 100 Prozent im Einvernehmen mit allen Beteiligten abgestimmt wurden. Für Oxonitsch soll Susanne Haase (47) in den Wiener Gemeinderat nachrücken. „In den nächsten Jahren wird sich viel ändern, der Domino-Effekt ist eingeleitet“, so Yilmaz zur „Krone“.
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